Kammer lässt Luft, Ventilwartung Werkzeug
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Kammer lässt Luft, Ventilwartung Werkzeug
Hallo,
habe mir letzte Woche nach langer Zeit (erstes kleines Wiking RT 2004) erneut ein Wikingboot Komet 350 Bj.2000 mit einem 30 PS Mercury gekauft, das ich gerade herrichte.
Nun ist mir nach ein paar Tagen aufgefallen, das die Bugkammer Luft lässt. Habe am Anfang gedacht es liegt am Temperaturunterschieden, (Boot steht in einer geheizten Garage bei 12 Grad plus) aber die Kammer lässt eindeutig über 24 Stunden Luft . Sie ist dann nicht mehr stramm aufgepumpt, man kann sie leicht eindrücken
Das Ventil habe ich mit Leckspray überprüft, auch evtl. verdächtige Stellen im aufgebauten Zustand überprüft. Soweit ist nichts zu finden. Ich habe deshalb das Ventil in Verdacht, da der Luftverlust ja langsam von Statten geht.
Hierzu meine Fragen:
-Wartung des Ventils gibt es noch Ersatzventile, weclhe Dichtungen, oder ein Ersatzproduckt (Ventil z.B. Grabner oder die Standartventile anderer Hersteller)?
-Ventilwechsel möglich?
-Ausbau welches Werkzeug ? Anleitung dazu?
-Andere Schwachstellen des Bootes wo Luft entweichen könnte, empfehlenswerte Hyperlon Kleber?
-Boot "wegschmeißen" oder gibt es empfehlenswerte Werkstätten
Für mich ist dieses Problem schon eine Entscheidung über Flop oder Top, eigentlich ist alles noch in einem sehr guten Zustand von der Bootshaut über Motor zu dem Trailer. Aber wir wollen das Boot auf dem Trailer durch Skandinavien viele Kilometer dabei haben und nun nach einer langen Paddelzeit (mit Klepper und Grabner) unseren Radius auf den Seen und Flüssen erweitern. Wir reisen durch Skandinavien mit dem Boot hintern WoMo auf dem Trailer ca. 5000 km. In Kroatien müsste es an eine Boje auf dem Meer vor dem CP. Nicht das es Morgens dann einmal auf dem Grund liegt....
Meine Frau und ich machen extra einen Bootsführerschein und ich habe bisher einen echten Aufwand um Motor und Boot betrieben, um es lange zu erhalten. Habe die Marke Wiking immer sehr geschätzt. Ist so ein bisschen ein Ersatz für unsere früheren Faltboote von Klepper, die hatten auch eine Seele .
Über Antworten und Hilfe würde ich mich sehr freuen, bin im Moment echt frustriert, dass unser Wikingprojekt daran noch scheitert.
Schon mal vielen Dank
Lothar Friedrich
Nähe Landshut
habe mir letzte Woche nach langer Zeit (erstes kleines Wiking RT 2004) erneut ein Wikingboot Komet 350 Bj.2000 mit einem 30 PS Mercury gekauft, das ich gerade herrichte.
Nun ist mir nach ein paar Tagen aufgefallen, das die Bugkammer Luft lässt. Habe am Anfang gedacht es liegt am Temperaturunterschieden, (Boot steht in einer geheizten Garage bei 12 Grad plus) aber die Kammer lässt eindeutig über 24 Stunden Luft . Sie ist dann nicht mehr stramm aufgepumpt, man kann sie leicht eindrücken
Das Ventil habe ich mit Leckspray überprüft, auch evtl. verdächtige Stellen im aufgebauten Zustand überprüft. Soweit ist nichts zu finden. Ich habe deshalb das Ventil in Verdacht, da der Luftverlust ja langsam von Statten geht.
Hierzu meine Fragen:
-Wartung des Ventils gibt es noch Ersatzventile, weclhe Dichtungen, oder ein Ersatzproduckt (Ventil z.B. Grabner oder die Standartventile anderer Hersteller)?
-Ventilwechsel möglich?
-Ausbau welches Werkzeug ? Anleitung dazu?
-Andere Schwachstellen des Bootes wo Luft entweichen könnte, empfehlenswerte Hyperlon Kleber?
-Boot "wegschmeißen" oder gibt es empfehlenswerte Werkstätten
Für mich ist dieses Problem schon eine Entscheidung über Flop oder Top, eigentlich ist alles noch in einem sehr guten Zustand von der Bootshaut über Motor zu dem Trailer. Aber wir wollen das Boot auf dem Trailer durch Skandinavien viele Kilometer dabei haben und nun nach einer langen Paddelzeit (mit Klepper und Grabner) unseren Radius auf den Seen und Flüssen erweitern. Wir reisen durch Skandinavien mit dem Boot hintern WoMo auf dem Trailer ca. 5000 km. In Kroatien müsste es an eine Boje auf dem Meer vor dem CP. Nicht das es Morgens dann einmal auf dem Grund liegt....
Meine Frau und ich machen extra einen Bootsführerschein und ich habe bisher einen echten Aufwand um Motor und Boot betrieben, um es lange zu erhalten. Habe die Marke Wiking immer sehr geschätzt. Ist so ein bisschen ein Ersatz für unsere früheren Faltboote von Klepper, die hatten auch eine Seele .
Über Antworten und Hilfe würde ich mich sehr freuen, bin im Moment echt frustriert, dass unser Wikingprojekt daran noch scheitert.
Schon mal vielen Dank
Lothar Friedrich
Nähe Landshut
Re: Kammer lässt Luft, Ventilwartung Werkzeug
Ein Bild vom Ventil wäre hilfreich.
Die ältern Komets hatte die Metallventile. Die "Gummischeibe" am unteren Ende des Ventils kann man mit Hilfe eines passenden Punzeisens aus Fahrrad Flickzeug gut selber herstellen
Die ältern Komets hatte die Metallventile. Die "Gummischeibe" am unteren Ende des Ventils kann man mit Hilfe eines passenden Punzeisens aus Fahrrad Flickzeug gut selber herstellen
Schönen Gruß, Kerstin und Bernd
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Re: Kammer lässt Luft, Ventilwartung Werkzeug
Hallo,
hier die Bilder des Ventils.
Habe inzwischen den Hersteller des Ventils ausfindig gemacht, bekomme aber keinen Kontakt zu ihm. (Bridgeport in Italien) Auf der Internetseite kann man das Ventil noch finden. Mit dem entsprechenden Werkzeug, könnte man die Ventile wohl auch komplett gegen Standartventile tauschen. Werkzeug wäre natürlich hilfreich, Notfalls muss ich mir selbst Schlüssel bauen. Zum Ausbau des inneren Teils des Ventils habe ich aus einem alten Zündkerzenschlüssel ein Werkzeug gebaut, es funktioniert. War aber inzwischen fleißig, die Ventile sind gereinigt, einfetten mit Silikon und halten nach dem Wechsel des O-Rings nun die Luft.
Das Problem war der Übergang der vorderen Kammer zu den hinteren Kammern in der Bodengruppe. Hier haben sich auf beiden Seiten wegen einer zu engen Klebung die Verschweißungen der Überlappungen gelöst und der vordere Schlauch lässt dort Luft. Habe auf beiden Seiten Innen und Außen die Stelle mit Kleber aufgefüllt und neu verklebt und verstärkt. Es hätte sogar Wasser eindringen können.
Dann wollen wir mal schauen, welche Überraschungen das Boot noch so bereit hält, aber bis zum Saisonstart ist es ja noch etwas hin.
LG Lothar
hier die Bilder des Ventils.
Habe inzwischen den Hersteller des Ventils ausfindig gemacht, bekomme aber keinen Kontakt zu ihm. (Bridgeport in Italien) Auf der Internetseite kann man das Ventil noch finden. Mit dem entsprechenden Werkzeug, könnte man die Ventile wohl auch komplett gegen Standartventile tauschen. Werkzeug wäre natürlich hilfreich, Notfalls muss ich mir selbst Schlüssel bauen. Zum Ausbau des inneren Teils des Ventils habe ich aus einem alten Zündkerzenschlüssel ein Werkzeug gebaut, es funktioniert. War aber inzwischen fleißig, die Ventile sind gereinigt, einfetten mit Silikon und halten nach dem Wechsel des O-Rings nun die Luft.
Das Problem war der Übergang der vorderen Kammer zu den hinteren Kammern in der Bodengruppe. Hier haben sich auf beiden Seiten wegen einer zu engen Klebung die Verschweißungen der Überlappungen gelöst und der vordere Schlauch lässt dort Luft. Habe auf beiden Seiten Innen und Außen die Stelle mit Kleber aufgefüllt und neu verklebt und verstärkt. Es hätte sogar Wasser eindringen können.
Dann wollen wir mal schauen, welche Überraschungen das Boot noch so bereit hält, aber bis zum Saisonstart ist es ja noch etwas hin.
LG Lothar
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Re: Kammer lässt Luft, Ventilwartung Werkzeug
Hallo in die Wiking-Community,
ich bin neu hier im Forum.
Mit einem Meteor meines Vaters habe ich ein ähnliches Problem wie Lothar . Das Boot stand mehrere Jahre draußen unter mehreren Planen. Im Zuge einer angedachten Reaktivierung des Bootes musste ich feststellen, dass zwei der Ventile (siehe Foto) die Luft nicht mehr halten. Die Ventile sind wie bei Lothar von der italienischen Firma Bridgeport. Ich weiß allerdings nicht ob es genau die gleichen sind.
Hierzu ergeben sich für mich folgende Fragen:
1. Lassen sich die Ventile (siehe Foto) ausbauen, wenn ja wie?
2. Gibt es diese Ventile noch zu kaufen oder gibt es evt. passende Ventile einer anderen Marke?
3. Wie erfolgt eine Wartung der ausgebauten Ventile (wenn Ausbau möglich)?
Für eure INformationen möchte ich mich bereits vorab recht herzlich bedanken.
Sonnige Grüße aus Siegen
Olaf Theuergarten
ich bin neu hier im Forum.
Mit einem Meteor meines Vaters habe ich ein ähnliches Problem wie Lothar . Das Boot stand mehrere Jahre draußen unter mehreren Planen. Im Zuge einer angedachten Reaktivierung des Bootes musste ich feststellen, dass zwei der Ventile (siehe Foto) die Luft nicht mehr halten. Die Ventile sind wie bei Lothar von der italienischen Firma Bridgeport. Ich weiß allerdings nicht ob es genau die gleichen sind.
Hierzu ergeben sich für mich folgende Fragen:
1. Lassen sich die Ventile (siehe Foto) ausbauen, wenn ja wie?
2. Gibt es diese Ventile noch zu kaufen oder gibt es evt. passende Ventile einer anderen Marke?
3. Wie erfolgt eine Wartung der ausgebauten Ventile (wenn Ausbau möglich)?
Für eure INformationen möchte ich mich bereits vorab recht herzlich bedanken.
Sonnige Grüße aus Siegen
Olaf Theuergarten
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- 20200408_101521.jpg (2.82 MiB) 6827 mal betrachtet
Re: Kammer lässt Luft, Ventilwartung Werkzeug
Hallo Olaf
Bei den älteren Meteor wären die Ventile fest eingebaut.
Bei den jüngeren liessen diese sich mit einem Spezialschlüssel ausbauen.
Evtl lässt sich dieser aus einem passenden Rohr mit Schlitz am Ende selbst herstellen.
Auf die Art lässt sich die Dichtung vielleicht austauschen.
Ansonsten bleibt nur ein kompletter Austausch.
Wir hatten das gleiche Problem und haben die Ventile bei der Schlauchboot Reparatur austauschen lassen. Kosten pro Ventil ca 100€.
Bei den älteren Meteor wären die Ventile fest eingebaut.
Bei den jüngeren liessen diese sich mit einem Spezialschlüssel ausbauen.
Evtl lässt sich dieser aus einem passenden Rohr mit Schlitz am Ende selbst herstellen.
Auf die Art lässt sich die Dichtung vielleicht austauschen.
Ansonsten bleibt nur ein kompletter Austausch.
Wir hatten das gleiche Problem und haben die Ventile bei der Schlauchboot Reparatur austauschen lassen. Kosten pro Ventil ca 100€.
Schönen Gruß, Kerstin und Bernd
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Re: Kammer lässt Luft, Ventilwartung Werkzeug
Hallo
Hatte dasselbe Problem und habe damals auch versucht die Dichtung selbst zu bauen. Bin leider kläglich gescheitert. Bei älteren Modellen empfiehlt es sich definitv ein neues Ventil zu kaufen..
Hatte dasselbe Problem und habe damals auch versucht die Dichtung selbst zu bauen. Bin leider kläglich gescheitert. Bei älteren Modellen empfiehlt es sich definitv ein neues Ventil zu kaufen..
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